Die IGE-Bahntouristik hatte für dem Mai 1993 eine einwöchige Rundreise durch Polen mit Dampflokomotiven geplant. Auf Grund der nicht ereichten Mindestteilnehmerzahl wollte der Veranstalter die Reise eigentlich absagen, aber die Verhandlungen mit der Hauptverwaltung der PKP brachten jedoch das Ergebnis die Fahrt stattfinden zu lassen. Das Programm der Gesamtveranstaltung vom 01. bis 09. Mai 1993 wurde jedoch auf zwei Tage gekürzt.

Zusammen mit einem Bekannten hatte ich mich für die gekürzte Reise angemeldet. Da aber am Vortag der Abreise die Teilnehmerunterlagen noch nicht bei mir angekommen waren, nahm ich telefonisch mit dem Veranstalter Kontakt auf und es wurde mir mitgeteilt, das der Fahrtleiter informiert wird und ich zum Sonderzug kommen möchte. Am Morgen der Abreise überreichte mir der Fahrtleiter die Duplikate der Teilnehmerunterlagen und die Reise konnte beginnen.

Die Wagen des Sonderzuges: es handelte sich um Wagen des ehemaligen amerikanischen Militärzuges, die von der IGE fast vollständig erworben wurden,

Am 51 80 03-80 025-8, Am 51 80 03-80 022-5, WR 51 80 09-80 101-1, Am 51 80 03-80 021-7;

die IGE hatte laut Auskunft der Reiseleitung diese vier Wagen eingesetzt, da die eigentlich für diese Fahrt geplanten Traditionswagen der DB erhebliche Mehrkosten verursacht hätten. Desweiteren beabsichtigte die IGE mit diesen vier Wagen weitere attraktive Sonderfahrten durchzuführen. Auf Grund der nicht ausreichenden Teilnehmerzahl wollte der Veranstalter die Fahrt eigentlich absagen, aber die Verhandlungen mit der Hauptverwaltung der PKP brachten jedoch das Ergebnis, diese Fahrt stattfinden zu lassen. Das Programm der Gesamtveranstaltung vom 01.05. bis 09.05.1993 wurde jedoch auf Grund der nicht ausreichenden Teilnehmerzahl gekürzt. Dieser Sonderzug war der erste Reisezug, der nach der Wende in der ehemaligen DDR diesen Grenzübergang passieren konnte, wofür eine Sondergenehmigung beim Innenministerium eingeholt werden musste. Das Grenzpersonal wurde extra dafür von Frankfurt/Oder nach Guben gefahren.

Mit der Lok 52 6666 fuhr der Sonderzug D 18943 am 08. Mai 1993 von Berlin-Hauptbahnhof über Frankfurt/Oder nach Guben. In Guben übernahmen die beiden Lok Ok22 31 und Ol49 7 den Sonderzug zur Weiterfahrt nach Sulechow. Ab Sulechow waren dann bis Wolsztyn die beiden Lok Tkt48 143 und Ok1 359 vor dem Sonderzug und da die beiden anderen Lok auch wieder nach Wolsztyn mussten liefen die beiden Lok Ok22 31 und Ol49 7 am Schluss des Sonderzuges. In Wolsztyn fand am Nachmittag des Tages eine Lokparade mit allen unter Dampf stehenden Lok in der südlichen Bahnhofsausfahrt statt. Mit der Lok Pt47 65 fuhr der Sonderzug weiter nach Poznan, hier wurde übernachtet. Im Streckenabschnitt vom polnischen Gubin bis nach Wolsztyn hatten die Fahrtteilnehmner des Sonderzuges die Möglichkeit einen vom Veranstalter bestellten Bus zu nutzen, der den Sonderzug begleitete.

 

- der Lageplan der Bahnanlagen in Wolsztyn -

 

Am zweiten Tag der Reise, dem 09. Mai 1993 fuhr der Sonderzug 18944 mit der Lok Ol49 81 von Poznan nach Miedzyrzecz und von hier mit der Ty45 379, die an diesem Tag Fristablauf hatte, weiter nach Frankfurt/Oder. Von Frankfurt/Oder nach Berlin-Lichtenberg bespannte die 143 332 den Sonderzug.

Für den Sonderzug kamen die Wagen des ehemaligen amerikanischen Militärzuges, sowie ein Speisewagen der Bauart 1928 zum Einsatz: Am 51 80 03-80 025-3, Am 51 80 03-80 022-5, dem WR 51 80 09-80 101-1 und Am 51 80 03-80 021-7.

Auf den nachfolgenden Seiten sind die Bilder der beiden Tage zu sehen:

08. Mai 1993 - die Fahrt nach Wolsztyn

09. Mai 1993 - die Rückfahrt

Wolsztyn im Mai 1992

Wolsztyn im Mai 1998

letzte Änderung: 04.08.2019 

150 Jahre Eisenbahnen auf

heutiger polnischer Erde im Mai 1992

erste Reise nach London im Februar 1994

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