"Elektrisch" nach Berlin-Lichtenberg
Am 30. September 1984 wurde offiziell der elektrische Zugbetrieb von Berlin-Schöneweide über den Berliner Innenring nach Berlin-Lichtenberg aufgenommen. Damit konnten die Züge aus den südlichen Bezirken der DDR ohne die bisherigen Umspannhalte im südlichen Berliner Umland bis nach Berlin-Lichtenberg durchfahren. Am Vormittag des Tages fand auf dem Bahnhof Berlin-Lichtenberg nach der Ankunft des von der Lok 211 040 gezogenen Eröffnungszuges D 643 aus Halberstadt auf dem Bahnsteig C um 11.10 Uhr eine kleine Feierstunde statt, an der auch der DDR-Verkehrsminister Otto Arndt teilnahm. Dieser Zug war auf dem Streckenabschnitt zwischen Potsdam-Hbf und Berlin-Lichtenberg elektrisch gefahren worden. Leider war das Wetter an diesem Tag dem Ereignis nicht angemessen ...
Auf Grund der verkürzten Fahrzeiten zwischen Leipzig/Halle, sowie Dresden und Berlin durch die nun auf Bahnhöfen im südlichen Berliner Umland wegfallenden Lokwechsel wurde durch die DR an diesem Tag ein "kleiner" Fahrplanwechsel durchgeführt. Gleichzeitig wurde an diesem Tag der elektrische Zugbetrieb zum Containerbahnhof Berlin Frankfurter Allee aufgenommen und auf der Verbindungsstrecke von Berlin Frankfurter Allee zum Abzweig Gabelung / Lichtenberg B1. Laut einigen Literaturangaben - so zum Beispiel im Ellok-Archiv - erfolgte die Eröffnung des Streckenabschnittes bereits am 29. September 1984 und diese Angabe ist nicht ganz richtig.
Die Aufnahme des elektrischen Zugbetriebes nach Berlin-Lichtenberg wurde auch in Artikeln der Berliner Zeitung und der BZ am Abend vom 01. Oktober 1984 gewürdigt.
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211 008
211 040
die Einweihung mit dem Verkehrsminister Otto Arndt
211 040
Ergänzung: Am 15. Dezember 1984 wurde offziell der elektrische Zugbetrieb zwischen Berlin-Lichtenberg und Oranienburg aufgenommen.